Förderungen und Zuschüsse - Fördermittel in Österreich
Hier sehen Sie eine Übersicht der Inhalte zu Fördermittelinformationen, die wir Ihnen für Österreich zur Verfügung stellen. Nutzen Sie die staatlichen Fördertöpfe, um Geld zu sparen.
Handwerkerbonus
Seit dem 15. Juli 2024 kann der aus dem Konjunkturpaket "Wohnraum und Bauoffensive" stammende Handwerkerbonus beantragt werden. Damit sollen Sanierungsimpulse gesetzt, der Zugang zu Eigentum erleichtert und mehr leistbarer Wohnraum geschaffen werden. Gefördert werden dabei gängige Handwerkerleistungen rückwirkend ab dem 1. März 2024 bis einschließlich zum 31. Dezember 2025. Dabei wird die Förderung in zwei Förderperioden (2024 und 2025) eingeteilt, die unterschiedliche Konditionen bieten. Dabei sind maximal 2.000 Euro Förderung pro Person und Wohneinheit im Jahr 2024 und maximal 1.500 Euro Förderung pro Person und Wohneinheit im Jahr 2025 erhältlich. Alle Informationen dazu erhalten Sie auf der verlinkten Seite zum Thema.
Stromkostenbremse
Die Stromkostenbremse ist eine Entlastungsmaßnahme des Bundes für natürliche Personen, die einen aufrechten Stromlieferungsvertrag für einen Haushaltszählpunkt haben. Sie wirkt den aktuellen Preissteigerungen bei Strom entgegen und soll schnell und unbürokratisch helfen und gleichzeitig Anreize zum Stromsparen setzen. Während die normale Stromkostenbremse nur für ein "Grundkontingent" gewährt wird, was dem Stromverbrauch eines durchschnittlichen Drei-Personen-Haushaltes entspricht gilt der Stromkostenergänzungszuschuss für höhere Stromkosten, wenn noch mehr Personen beteiligt sind.
Wichtig: Die Strompreisbremse ist bis zum 31.12.2024 verlängert worden. Seit Juli 2024 ist der Stromkostenzuschuss selbst jedoch halbiert worden (Anstelle von 30 Cent pro kWh erhält man nur noch 15 Cent).
Die folgenden Videos erklären den Stromkostenzuschuss und den Stromkostenergänzungszuschuss.
Wohnbauförderung in Österreich
Bestimmte - leider nur wenige - Förderungen in Österreich sind länderübergreifend. Eine davon ist die Sanierungsoffensive 2023/2024 . Dafür stehen insgesamt 940 Millionen Euro zur Verfügung. Darunter fallen zwei Förderprogramme:
Förderung „raus aus Öl und Gas“
Eines der Programme ist „raus aus Öl und Gas“. Für Privatpersonen mit Ein-/Zweifamilienhäuser gibt es dabei Förderungen für einen Kesseltausch (Heizungstausch) plus eventuellen Solarbonus. Hier finden Sie weitere Informationen darüber. Auch für den mehrgeschossigen Wohnbau gibt es für Private eine Förderung für einen Kesseltausch. Informationen dazu finden Sie hier. Neben den Förderungen für Privatpersonen gibt es dabei auch Förderungen für Betriebe und Gemeinden.
Förderung „Österreich ist nicht ganz dicht“
Bei dem Programm „Österreich ist nicht ganz dicht“ werden thermische Gebäudesanierungen bei Gebäuden gefördert, die älter als 15 Jahre sind und durch die Sanierung zu einem bestimmten Standard führen. Auch hierbei wird für Privatpersonen zwischen den Förderungen für Ein-/Zweifamilienhäusern unterschieden und zwischen Förderungen für mehrgeschossigen Wohnbau. Des Weiteren gibt es diese Art der Förderung auch für Betriebe und Gemeinden.
Länderübergreifende Richtlinien
- Maßnahmen, die umweltfreundliches Wohnen ermöglichen, gelten als positiv. Gefördert werden in Österreich zum Beispiel auch ein Kesseltausch, Photovoltaikanlagen, Holzheizungen und Solaranlagen. Über einen Sanierungsscheck werden auch die Dämmung von Wänden, Dächern und Kellern sowie der Austausch von Fenstern gefördert.
- Das Jahreseinkommen des Antragstellenden ist ausschlaggebend. Einkommensschwache Haushalte bekommen unter Umständen mehr Förderung als Haushalte, die eine bestimmte Einkommensgrenze überschreiten.
Arten von Wohnbau-Förderungen
- Einmalige Zuschüsse (Einmalzahlungen, die nicht zurückgezahlt werden müssen)
- Zins- oder Annuitätenzuschüsse (Zuschüsse für die Rückzahlung eines Darlehens)
- Landes- bzw. Eigenmittelersatzdarlehen (Darlehen mit günstigen Konditionen)
- Übernahme von Bürgschaften (um ein Darlehen bewilligt zu bekommen)
Wohnbauförderungen nach Bundesland
Im Burgenland werden zum Beispiel Photovoltaikanlagen mit Speichersystemen, Sicherheitstüren und Alarmanlagen gefördert. Generell empfiehlt es sich immer zuerst auf die Seite https://www.burgenland.at/ zu gehen, um zu schauen, ob dort neue für Sie passende Förderungen zu finden sind.
Dafür bietet das Land Burgenland auch einen Online-Förderfinder an, den Sie unter https://www.burgenland.at/foerderungen/ erreichen können. Seit 2023 gibt es auch die Sonderwohnbauförderung, über die man ein Darlehen für energetische Sanierungsmaßnahmen und Heizungswechsel erhalten kann.
Im Land Kärnten gibt es seit 2023 neue Richtlinien und Förderprogramme. Gefördert werden zum Beispiel Maßnahmen in den Bereichen altersgerechtes Wohnen, barrierefreier Umbau, thermische Gebäudesanierung und energieeffiziente Haustechnik.
Die neuen Impulsprogramme fördern z.B. auch Photovoltaik, Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Außenbeschattung. Generell empfiehlt es sich aber immer zuerst auf die Seite https://www.ktn.gv.at/ zu gehen, um zu schauen, ob neue Förderungen dort zu finden sind.
Generell empfiehlt es sich immer zuerst auf die Seite von Niederösterreich https://www.noe.gv.at/noe/index.html zu gehen, um zu schauen, ob dort neue Förderungen für Ihr Projekt zu finden sind. Aktuell sind zum Beispiel Förderungen für Wohnbaufinanzierung zu finden (Neubau und Sanierung). Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Informationen zu den Förderungen "Begleitetes Wohnen" und "Barrierefreies Wohnen" finden Sie hier. Damit haben Sie die Möglichkeit zur Unterstützung für elektronische Notruf- und Komfort-Systeme. Die genauen Förderhöhen und Konditionen unterscheiden sich je nach Gehalt und Lebenssituation.
Für die Förderungen in Oberösterreich gibt es einen Förder-Assistenten auf der Seite des Energiespar-Verbands von Oberösterreich. Generell werden in Österreich viele Projekte für Bauvorhaben gefördert. Das gilt sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen.
Beispiele sind Maßnahmen zur Gebäudedämmung, Umstieg auf Biomasse, Wärmepumpe, Ferwärme oder thermische Solaranlagen. Des Weiteren gibt es Förderungen für diverse Maßnahmen zur Barrierefreiheit oder für Alarmanlagen.
Im Land Salzburg gibt es für die Wohnbauförderung einen Förderrechner unter https://wbf-rechner.salzburg.at/. Ansonsten gibt es Informationen zur Wohnbauförderung auch direkt auf der Seite des Landes Salzburg über diesen Link.
Gefördert werden im Land Salzburg neben der Wohnbauföderung auch diverse Vorhaben für die Installation von Photovoltaik und Solarthermie, Erneuerungen der Elektroinstallation und für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos.
In der Steiermark werden viele Wohnbaufinanzierungen über Umweltförderungen verwirklicht, die Zuschüsse für Neubau und Modernisierungen von Eigenheimen zur Verfügung stellen. Informationen zu den Ökoförderungen finden Sie hier.
Gefördert werden dabei Umstellungen der Heizung auf Biomasse, Wärmepumpen, und Fernwärme. Außerdem gibt es Förderungen für Elektromobilität und Photovoltaik. Besonders Augenmerk verdienen auch die aktuellen Förderungen für Solarthermie.
Mitte 2023 wurden die Förderungen in Tirol vereinfacht. In 2024 sollte es also leichter sein Förderungen zu beantragen. Zusammen mit der Vereinfachung wurden auch die Förderungen erhöht.
Gefördert werden zum Beispiel ein Umstieg auf umweltfreundliche Heiz-Systeme sowie Photovoltaik- und Solarthermie-Systeme. Generell werden zudem viele weitere energiesparende Maßnahmen gefördert.
Auch das Land Voralberg hat seine Förderrichtlinien im Jahr 2023 vereinfacht. Somit Sollte die Beantragung von Förderungen in Vorarlberg 2024 besser laufen, als in den Vorjahren. Fördermittel für den Wohnbau gibt es hier in Form von Zuschüssen und Wohnbaukrediten.
Über den Suchbegriff "Förderungen" können alle Förderungen auf der Seite von Vorarlberg gefunden werden. Das Suchergebnis finden Sie hier. Spezielle Förderungen für einen umweltfreundlichen Heizungstausch finden Sie auf der Seite "Förderung Heizungstausch".
In Wien werden viele unterschiedliche Bauprojekte gefördert. Dazu gehören neben Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern auch der Einbau von Sicherheitstüren, der Umstieg auf Wärmepumpen oder Maßnahmen für eine themisch-energetische Sanierung.
Die neuen Impulsprogramme fördern z.B. auch Photovoltaik, Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Außenbeschattung. Generell empfiehlt es sich aber immer zuerst auf die Seite https://www.wien.gv.at zu gehen, um zu schauen, ob neue Förderungen dort zu finden sind.
Förderung für Elektromobilität in Österreich
Durch den Bund werden in Österreich Fahrzeuge mit Elektro-Ladeinfrastruktur und bestimmten anderen alternativen Antriebsformen (z.B. Brennstoffzelle) gefördert. Außerdem wird die Ladeinfrastruktur (Ladepunkte) für Elektrofahrzeuge gefördert.
Die Förderungen vom Bund bieten abhängig von bestimmten Faktoren jeweils unterschiedliche Konditionen, jedoch kann man vereinfacht sagen, dass es für den Kauf eines Elektroautos für Privatpersonen bis zu 5.000 Euro Förderung gibt. Für ein E-Motorrad sind es immerhin noch bis zu 2.300 Euro Förderung.
Auch Wallboxen und Ladekabel werden gefördert. Die Förderungen dafür belaufen sich auf bis 600 Euro. Wenn Sie Gemeinschaftsanlagen für Mehrparteienhäuser errichten, dann sind es sogar bis zu 1.800 Euro Förderung. Die genauen Konditionen sind auf den offiziellen Seiten einzusehen.
Photovoltaik-Förderungen 2025 in Österreich
Gute Nachrichten für alle, die sich in 2024 eine Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher zulegen wollen: In Österreich fällt 2024 die Mehrwertsteuer für Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu 35 kWp weg. Somit zahlen Sie, selbst ohne eine einzige Förderung in Anspruch genommen zu haben, direkt schon einmal 20% weniger Geld für Photovoltaik-Anlagen mit Speicher. Der Hintergrund ist, dass mit den bisherigen PV-Förderungen des Bundes ein viel zu hoher administrativer Aufwand einherging. Somit ist dies ein Weg für eine Vereinfachung der staatlichen Förderung.
Solarbonus bei „raus aus Öl und Gas“
Falls Sie Ihre PV-Anlage in Verbindung mit einem Heizungswechsel auf einen umweltfreundlichen Energieträger kombinieren, dann winkt Ihnen durch das Programm „raus aus Öl und Gas“" neben der Förderung für Ihr Heizsystem (je nach installierter Technologie bis zu 75%) ein zusätzlicher Solarbonus von 2.500 Euro.
PV-Förderung über einzelne Bundesländer
Je nachdem, in welchem Bundesland Sie wohnen, können Sie weitere Förderungen in Anspruch nehmen. Um alle die für Ihr Photovoltaik-Projekt möglichen Fördermittel zu entdecken, empfehlen wir Ihnen die Nutzung des Photovoltaik-Förderkompasses, den wir Ihnen im Folgenden verlinken.
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